2009 waren es noch 379 Heranwachsende zwischen 10 und 19 Jahren, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Montag in Mainz unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mitteilte. 2012 kletterte ihre Zahl bereits auf 654. Mehr als zwei Drittel dieser jungen Patienten waren Mädchen.
"Depressionen bei Kindern und Jugendlichen sind eine ernstzunehmende Krankheit und nicht bloß eine Pubertätserscheinung. Eltern sollten deshalb Warnzeichen beachten und Symptome von einem Therapeuten abklären lassen", erklärte TK-Landeschefin Anneliese Bodemar.
Manche Betroffene seien gereizt, andere kapselten sich ab. Weitere Anzeichen für Depressionen sind laut TK Antriebs- und Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Bauch- und Kopfschmerzen. "In den Vorsorgeuntersuchungen J1 und J2 für alle 13- bis 17-Jährige können nicht nur körperliche, sondern auch seelische Probleme in der Pubertät rechtzeitig erkannt werden", erläuterte Bodemar.


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