Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" veröffentlichte die Studie eines internationalen Forscherteams, die ihre Forschungsergebnisse in der Fachpublikation "BMJ Open" publiziert hatten. Die Wissenschaftler untersuchten das zahlenmäßige Verhältnis von Krankenhauspflegekräften zu Patienten. Versorgte eine Krankenschwester in Großbritannien höchstens sechs Patienten anstatt durchschnittlich zehn, sank deren Sterberisiko während des Klinikaufenthalts um 20 Prozent.
Es ist nicht die erste Studie, die das Verhältnis Pflegekraft zu Patienten untersucht. Auch die Forscher um Linda Aiken von der University of Pennsylvania, die die Informationen von 422.730 Patienten auswerteten, kamen in ihrer Studie aus dem Jahr 2014 zu dem Schluss, dass jeder Patient mehr, um den sich eine Krankenschwester kümmern muss, das Risiko um sieben Prozent erhöhe, dass einer ihrer Patienten starb. Das berichtete der "Spiegel".
Doch: "Bei Studien dieser Art gibt es naturgemäß viele Schwierigkeiten", sagt Sabine Bartholomeyczik, Epidemiologin und Pflegewissenschaftlerin an der Universität Witten/Herdecke, damals dem "Spiegel". So könnten die Forscher unter anderem keine ursächliche Verbindung zwischen der Arbeit der Pflegekräfte und der Sterblichkeit der Patienten nachweisen, sondern nur einen Zusammenhang.


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