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Medizinischen Hochschule HannoverMHH rutscht in die roten Zahlen

Zum ersten Mal seit sieben Jahren droht die Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in die roten Zahlen zu rutschen.

Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine". "Unsere Jahresbilanz wird wohl mit einem negativen Ergebnis abschließen", erklärte der zuständige Vizepräsident Holger Baumann gegenüber dem Blatt.Als Grund nannte er Tarifsteigerungen bei den Gehältern der mehr als 9.000 Beschäftigten und deutlich gestiegene Betriebskosten.

Weil zugleich die von den Krankenkassen finanzierten Basispreise für stationäre Behandlungen in Niedersachsen gesunken seien, könne die Hochschulklinik die erwarteten Verluste nicht vollständig auffangen, sagt Baumann der Zeitung. Um Kosten zu sparen, sollten unter anderem frei werdende Stellen nicht wiederbesetzt und Investitionen zurückgestellt werden. Wie hoch der Verlust am Jahresende sein wird, bleibt unklar.
Baumann zufolge muss die MHH im Vergleich zum Vorjahr gut zehn Millionen Euro mehr für Personal- und Sachkosten aufwenden.

Die MHH ist eines der größten Transplantationszentren in Europa. Für Organtransplantationen kann man zwar höhere Pauschalen mit den Kassen abrechnen. Gleichwohl müsse für solche Fälle kontinuierlich besonders viel Klinikpersonal bereitgehalten werden ? und diese Kosten würden unterm Strich nicht hinreichend berücksichtigt, so Baumann. Im Bundesvergleich sei die MHH die Uni-Klinik mit den komplexesten Behandlungsfällen, sagt Baumann der "Hannoverschen Allgemeinen".

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