Dies verkündete er am Montagabend bei der konstituierenden Delegiertenversammlung seiner Kammer in der Hansestadt, berichtet der Branchendienst Facharzt.de heute. Montgomery erklärte, dass er unter anderem den Einfluss seiner Kammer auf der Bundesebene stärken wolle. "Ich werde deshalb im nächsten Jahr für das Amt des Bundesärztekammer-Präsidenten kandidieren."
Das Ergebnis der gestrigen Kammerpräsidentenwahl in Hamburg gilt nicht als Überraschung: Die Mehrheit der Delgierten hatte im Vorfeld schon erwartet, dass Montgomery in seinem Amt bestätigt werden würde. Und so fiel das Ergebnis denn auch recht deutlich aus: 42 der 57 Delegierten stimmten für den Vorsitzenden des Marburger Bundes Hamburg. Ebenfalls für das Präsidentenamt hatte sich Dr. Silke Lüder (Freie Ärzteschaft) zur Wahl gestellt. Die Allgemeinmedizinerin erhielt 14 Stimmen.
Der noch amtierende Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Jörg-Dietrich Hoppe, hatte im November angekündigt, sich im nächsten Frühjahr nicht wieder zur Wahl stellen zu wollen. Der 70-Jährige begründete die Entscheidung mit seinem Alter und den vielen Veränderungen, die die Medizin in den vergangenen Jahren durch Kostendämpfung und Politisierung erfahren habe. Hoppe war 1999 an die Spitze der Bundesärztekammer gewählt worden.
Als mögliche Gegenkandidaten Montgomerys werden noch der Berliner Ärztekammer-Präsident Günther Jonitz sowie Theodor Windhorst, Kammerpräsident in Westfalen-Lippe, gehandelt. Windhorst hatte am vergangenen Samstag in Köln indirekt bestätigt, dass er für das Amt zur Verfügung stehe.


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