Simulation liegt nah an Realität
Letztautor der Studie ist Dr. Nikolai Schuelper, Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie der UMG. „Die Arbeit auf einer Notaufnahme ist anstrengend, weil hier unter Zeitdruck lebenswichtige Entscheidungen getroffen werden müssen. Das lässt sich in Vorlesungen oder Seminaren nicht gut trainieren“, sagt Schuelper.
„Andererseits können Studierende diese Situation auch nicht in einer echten Notaufnahme üben, weil sonst Patienten gefährdet werden könnten. Da war es für uns ein logischer Schritt, ein Computerspiel zu entwerfen, in dem beide Aspekte – medizinische Entscheidungen und Zeitdruck – simuliert werden können.“
Bei dieser neuen Form des Unterrichts sitzen bis zu 50 Studierende der Humanmedizin in einem Computerraum, und jeder Studierende bewegt über die Maus eine Spielfigur durch eine dreidimensionale Darstellung einer Notaufnahme. In unregelmäßigen Abständen werden Patienten eingeliefert, so dass im Laufe der Zeit viele Patienten gleichzeitig behandelt werden müssen. Die Studierenden können bei ihren virtuellen Patienten eine Anamnese erheben und Untersuchungen anfordern. „Uns war wichtig, dass die Simulation möglichst nah an der Realität liegt.


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