Die Hälfte der Betroffenen ist über 60 Jahre alt, die meisten sterben an einer massiven Hirnschwellung. Öffnen Neurochirurgen die Schädeldecke, um den lebensbedrohlichen Druck im Schädelinneren zu senken, sinkt die Sterblichkeit der über 60-jährigen Patienten erheblich. Dies belegt die neue Multicenter-Studie DESTINY II, die auf der 64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie in Düsseldorf vorgestellt wird. Allerdings können schwere Behinderungen und Pflegebedürftigkeit die Folge sein.
"Damit wirft diese Studie grundsätzliche ethische Fragen auf, denen wir uns stellen müssen", betont Professor Dr. med. Andreas Unterberg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg. Der DGNC-Experte präsentiert am 27. Mai 2013 auf der Pressekonferenz der 64. Jahrestagung zentrale Resultate der Studie. Die vollständigen Ergebnisse der DESTINY-II-Studie werden erstmals auf der European Stroke Conference veröffentlicht, die am 28. Mai in London beginnt.
Weitere Informationen zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie finden Sie hier.


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