Über eine Online-Datenbank unter Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) will das Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes in Saarbrücken plötzliche Todesfälle in zeitlichem Zusammenhang mit sportlicher Aktivität in Deutschland erfassen.
Über einen Zugang haben Ärzte, Angehörige von Betroffenen, Sportler, Trainer oder andere Personen seit diesem Frühjahr die Möglichkeit, plötzliche Todesfälle zu melden. Nach einer Registrierung wird eine E-Mail mit einem Link versandt, über den sich der Meldende auf eine geschützte Seite der Datenbank einloggen kann. Über einen Fragebogen können dann genauere Angaben zu den Umständen des plötzlichen Todes beim Sport gemacht werden.
Als Vorbild diente das U.S.-Register der Minneapolis Heart Foundation sowie auf europäischer Ebene das 2011 gestartete Register der Schweiz. Ziel des deutschen Registers (SCD-Deutschland) ist es, hierzulande die Größenordnung plötzlicher Todesfälle beim Sport und deren Ursachen zu erfassen. Mit einer verbesserten Prävention soll als Ergebnis eine Abnahme tragischer Einzelfälle erreicht werden.


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