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VersorgungszentrenPatienten werden immer öfter in Zentren behandelt

Patienten werden immer öfter in Versorgungszentren mit mehreren Medizinern unter einem Dach behandelt. „Bis Ende September 2009 ist die Zahl der Medizinischen Versorgungszentren auf rund 1400 gestiegen”, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Andreas Köhler, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin.

Der exakten Zahl von zuletzt 1378 solcher Zentren standen 1152 ein Jahr zuvor gegenüber. Von den 6647 Ärzten in den Zentren seien 5316 angestellt, berichtete Köhler. Gerade für die immer zahlreicheren Frauen im Arztberuf sei dies attraktiv, da Familie und Beruf so besser in Einklang zu bringen sind. Die Hälfte der Einrichtungen sei in Trägerschaft von Ärzten, knapp 40 Prozent in der von Kliniken.

Köhler forderte, die Zentren müssten sich in ärztlicher Trägerschaft befinden. "Sie dürfen auf keinen Fall von nichtärztlichen Kapitalgebern dominiert werden." Union und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, dass die Mehrheit der Anteile Ärzten zustehen müsse. Köhler: "Die Versorgung der Patienten muss sich vorrangig an der therapeutischen Notwendigkeit orientieren, nicht an Gewinninteressen."

Insgesamt gibt es rund 320 000 berufstätige Ärzte, 71 000 Einzelpraxen und 19 000 Gemeinschaftspraxen. Die meisten Versorgungszentren gibt es in Städten und Ballungsräumen.

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