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Mehr KontrollePatientenquittungen sollen Transparenz bringen

Patientenquittungen sollen nach Vorstellung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen mehr Transparenz ins Gesundheitswesen bringen.

Wenn alle Leistungen aufgeführt würden, hätten die Versicherten "einen Überblick, was die Untersuchungen, Anwendungen und Verschreibungen, die der Arzt vorgenommen hat, kosten", sagte Verbandschef Gerd Billen der "Rheinischen Post" (Samstag). "Das dient nicht nur der Kontrolle, ob der Arzt alles richtig macht, sondern führt auch beim Versicherten zu einem neuen Bewusstsein."

Bei den Arzneimittelpreisen setzt der Chef der Monopolkommission, Justus Haucap, auf Reformen in der Apothekerbranche. Produkte, die nicht beratungsintensiv sind, sollten nicht mehr exklusiv in Apotheken vertrieben werden, sagte der Vorsitzende des Beratungsgremiums der Bundesregierung in Wettbewerbsfragen der "Bild"-Zeitung (Samstag). Kopfschmerztabletten oder Nikotinpflaster könnten genau so gut in Drogeriemärkten angeboten werden.

Nach Informationen des "Spiegels" unterläuft die Pharmabranche das jüngst von der Bundesregierung verabschiedete Arzneimittel-Sparpaket. Viele Anbieter hätten Mitte Juli ihre Preise kurzfristig erhöht, nur um sie jetzt, bei Inkrafttreten eines 16-prozentigen Zwangsrabatts, wieder abzusenken. Gesundheitsstaatssekretär Daniel Bahr (FDP) betonte, die Pharmahersteller seien vor einem Ausnutzen der gesetzlichen Regeln gewarnt worden. Zum 1.1. 2011 würden die Bestimmungen präzisiert, teilte er in Berlin mit. Zudem werde geprüft, "wie durch höhere Abschläge ein möglicherweise entstandener finanzieller Schaden für die gesetzliche Krankenversicherung ausgeglichen werden kann".

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