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MRSAPersonal an Freiburger Uniklinik soll Keim verbreitet haben

Der gefährliche MRSA-Erreger ist mit großer Wahrscheinlichkeit durch Mitarbeiter auf die Frühchen-Intensivstation der Uniklinik Freiburg gelangt.

Dies hätten bisherige Untersuchungen ergeben, sagte eine Sprecherin der Klinik. Alle 70 Beschäftigte der Station seien untersucht worden. Eltern, die ihre Kinder besuchten, hatten den Keim nach Klinikangaben nicht übertragen. Ziel der Untersuchung sei es, die Ursache zu finden und somit weiteren Schaden abzuwenden. Bei MRSA handelt es sich um Methicillin-resistente Staphylokokken. Sie sind gegen viele Antibiotika resistent.

Bei vier der zwölf Babys auf der Station waren die Erreger festgestellt worden. Die Klinik hatte daher einen Aufnahmestopp für die Station verhängt und den Hygieneschutz noch einmal verstärkt. Die vom MRSA-Erreger betroffenen Säuglinge konnten den Angaben zufolge schnell geheilt werden. Die Station betreut Kinder, die vor der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen sind. Vor kurzem hatte eine tödliche Infektionswelle bei Krebspatienten in Heidelberg für Schlagzeilen gesorgt. In Bremen war die Frühchen-Station nach drei Todesfällen zeitweise geschlossen worden.

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