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ÄrztestreikProtestaktionen reißen nicht ab

Ein Ende des Ärztestreiks an kommunalen Krankenhäusern ist nicht in Sicht.

Am Mittwoch beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben wieder weit mehr als tausend Mediziner im ganzen Bundesgebiet an Aktionen und Kundgebungen, um ihren Forderungen nach besserer Bezahlung der Tages- und Nachtarbeit Nachdruck zu verleihen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) fordert fünf Prozent mehr Gehalt für die 55.000 Ärzte an den bundesweit 700 kommunalen Kliniken.

Der MB-Vorsitzende Rudolf Henke sagte laut einer Mitteilung in Köln bei einer Kundgebung mit etwa 400 Teilnehmern: "Wir könnten auch in der nächsten Woche die Streiks ausweiten, wenn das notwendig werden sollte." Die Arbeitgeber müssten nun zügig ein konkretes Angebot vorlegen. Vor allem die Bezahlung der Bereitschaftdienste müsse auf ein faires Niveau angehoben werden. Zugleich machte Henke deutlich, dass in der Frage der linearen Gehaltserhöhung eine Tarifeinigung nicht "an der fünf vor dem Komma" scheitern werde.

Am Mittwoch kamen nach MB-Angaben in Bremen rund 500 Ärzte auch aus Niedersachsen zu einem Protestzug zusammen. An einer Kundgebung in Koblenz beteiligten sich rund 200 Ärzte aus Rheinland-Pfalz. Auch in Mannheim, Augsburg, Minden und weiteren Städten gab es Protestaktionen.

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