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AOK-FehlzeitenreportPsychische Erkrankungen haben sich mehr als verdoppelt

Nach Zahlen des AOK-Fehlzeitenreports stieg seit 1994 die Zahl der psychischen Erkrankungen um 120 Prozent. Gründe sehen Ärzte immer öfter in Strukturen der modernen Arbeitswelt.

"Wir erleben immer mehr die zunehmende Bereitschaft der Menschen zur Selbstausbeutung", sagt Ulrich Voderholzer, ärztlicher Direktor der Schön-Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee, im Patientenmagazin "Hausarzt". Gründe seien die oft unsicheren Arbeitsverhältnisse: Ein Viertel aller Beschäftigten hat keine feste Vollzeitstelle, 4,8 Millionen sind "geringfügig beschäftigt", 4,2 Millionen schlagen sich als Selbständige durch und 900.000 als Leiharbeiter. Zur faktischen Überlastung komme oft auch noch mangelnde Wertschätzung der Arbeit durch Vorgesetzte. Die Folgen: Erschöpfung, Lustlosigkeit, Schlafstörungen Reizbarkeit - und die Vervielfachung der Krankschreibungen wegen Burn-out.

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