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PKVRegierung sucht Weg für privat versicherte Hartz-IV-Empfänger

Die Bundesregierung sucht nach einer Lösung für Hartz-IV-Empfänger, die ihre private Krankenversicherung nicht mehr bezahlen können.

Das Bundesarbeitsministerium führe hierzu Gespräche mit dem Gesundheitsministerium, sagte eine Sprecherin am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. "Natürlich ist es klar, dass man dieses Problem lösen muss." Eine Entscheidung hierzu gebe es jedoch noch nicht.

Nach Angaben aus Koalitionskreisen werden derzeit folgende Modelle diskutiert: Entweder die betroffenen Hartz-IV-Empfänger werden zwangsweise in die gesetzlichen Krankenversicherungen überführt oder sie bleiben zwar in der privaten Krankenversicherung (PKV), jedoch zu einem gesetzlich begrenzten Beitragssatz. Die dritte Variante sieht vor, dass die Jobcenter die PKV-Kosten für den Basistarif übernehmen. Dies würde jedoch die Kosten erhöhen.

Nach Angaben des Verbands der privaten Krankenversicherung sind derzeit rund 6000 privat versicherte Hartz-IV-Empfänger betroffen. Die Jobcenter übernehmen unabhängig von der Krankenversicherung Kosten in Höhe von 126 Euro pro Monat. Der Basistarif für privat Versicherte beträgt derzeit 290 Euro. Die Mehrkosten müssen die Bedürftigen derzeit selbst aufbringen.

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