Das kündigte Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) nach einem Treffen mit Vertretern aus den Gesundheitsministerien der Länder an. Diese hatten den Wunsch angemeldet, die Bedarfsplanung für die Verteilung von Arztsitzen nicht länger nur an Stadt und Kreisgrenzen zu orientieren.
Rösler signalisierte Bereitschaft für gesetzliche Änderungen, um etwa die Bezirke für eine bessere Feinverteilung von Medizinern verkleinern zu können. "Das können wir sehr schnell auf den Weg bringen", sagte er. Mit der Kultusminsterkonferenz sei zu diskutieren, wie die Auswahl von Studierenden verbessert und stärker auf den Beruf des Landarzts auszurichten sei. Eine Ebene allein könne die Probleme nicht lösen, deshalb führe er auch Gespräche mit den Ärzteorganisationen. Eine Patentlösung gebe es nicht.
Medizinstudenten sollen bei Hausärzten lernen
Medizinstudenten sollen nach Vorstellung der Gesundheits- Staatssekretäre der Länder künftig einen Teil ihrer Ausbildung bei Hausärzten absolvieren. Dieser Vorschlag Mecklenburg-Vorpommerns zur Bekämpfung des Ärztemangels auf dem Land werde von den Staatssekretären der anderen Bundesländer unterstützt, teilte der Schweriner Gesundheits-Staatssekretär Nikolaus Voss (SPD) nach einer Konferenz der Amtschefs in Osnabrück mit. Die Vorschläge sollen bei der nächsten Konferenz der Gesundheitsminister am 30. Juni in Hannover diskutiert werden.


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