Die Fachgesellschaften für Kardiologie (DGK), Pädiatrische Kardiologie (DGPK) und für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) haben gemeinsam einen Appell verfasst, in dem sie unter anderem mehr Indikationsqualität fordern. In ihrem Zehn-Punkte-Papier verlangen sie etwa eine "angemessene Stufendiagnostik gemäß hochwertiger Leitlinien mit strenger und überprüfbarer Indikationsstellung" und "die Förderung nichtinvasiver Verfahren anstelle invasiver Diagnostik ohne therapeutische Konsequenzen". Außerdem plädieren die Herzmediziner für einen "Verzicht auf Neugründungen weiterer Herzkatheterlabore, elektrophysiologischer Messplätze und herzchirurgischer Fachabteilungen" sowie Mindestmengen für Klappeneingriffe. Es sei bekannt, dass ein Viertel der Anbieter von kathetergestützter Aortenklappen-Implantation die von den Fachgesellschaften empfohlenen Mindestzahlen nicht erreichten, sagte Christian W. Hamm von der DGK bei der Vorstellung des Papiers.


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