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Brasilien erklärt GesundheitsnotstandStarker Anstieg von Mikrozephalie-Fällen

Im nordöstlichen Bundesstaat Pernambuco in Brasilien wurden in diesem Jahr 141 Neugeborene mit Verdacht auf Mikrozephalie gemeldet. Die Schädel der Kinder sind sehr klein, was eine richtige Entwicklung des Gehirns verhindern kann. Die Ursache für die Häufung der Fälle ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch unklar. Die WHO wurde informiert.

Bislang seien jährlich landesweit durchschnittlich etwa zehn Mikrozephalie-Fälle registriert worden, teilte das Ministerium mit. Eine Mikrozephalie kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Dazu zählen unter anderem eine Rötelninfektion, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Strahlenbelastung während der Schwangerschaft der Mutter. Es gibt aber auch erbliche Formen der Mikrozephalie. Das Ministerium leitete Ermittlungen ein und schickte ein medizinisches Spezialistenteam in die betroffene Region. Zudem sei die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informiert worden. Ein Anstieg soll auch in den Bundesstaaten Paraíba und Rio Grande do Norte festgestellt worden sein.

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