Teilzeitbeschäftigte Männer seien mit im Schnitt 1,9 Krankheitstagen pro Kopf 2012 deutlich mehr von psychischen Diagnosen betroffen gewesen als Vollzeitbeschäftigte mit 1,4 Fehltagen, geht aus dem Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Männer in Teilzeit erhalten auch mehr Antidepressiva. Deren Menge liege 53 Prozent über der von Vollzeitbeschäftigten, so die Experten. Bei Frauen sei dieser Zusammenhang zwischen Teilzeit und psychischen Belastungen nicht erkennbar. Bei Männer schlage sich den Daten zufolge auch eine Befristung eines Arbeitsverhältnisses öfter in psychischen Leiden nieder als bei Frauen.
TK-Chef Jens Baas machte dafür die vorherrschenden Rollenmodelle verantwortlich. Männern falle es offenbar schwerer, im Job kürzerzutreten oder sich um Kinder und Job parallel kümmern zu müssen. Insgesamt haben psychisch bedingte Fehlzeiten laut dem Report seit 2006 um gut 75 Prozent zugenommen.


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