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Pharma-Drama in FrankreichTestteilnehmer auf dem Weg zur Besserung

Einen Tag nach dem Tod eines Medikamententest-Teilnehmers in Frankreich geht es den übrigen Patienten besser. Der Gesundheitszustand der fünf Männer habe sich verbessert, teilte das Uniklinikum von Rennes mit.

Einer von ihnen, der keine Symptome hat und nur zu Beobachtung im Krankenhaus war, könne bald nach Hause. Die übrigen vier waren nach mehrfacher Einnahme des Test-Arzneimittels mit neurologischen Beschwerden behandelt worden. Drei können nun in Krankenhäusern nahe ihrer Heimat weiterbehandelt werden, einer muss noch in der Klinik in Rennes bleiben.

Nähere Angaben zum Zustand der Männer machte das Krankenhaus nicht. Die behandelnden Ärzte hatten vormals noch gesagt, dass sie bei drei von ihnen möglicherweise bleibende Schäden fürchten. Die Ursache des Pharma-Dramas ist noch unklar, mehrere Aufsichtsbehörden und die Staatsanwaltschaft ermitteln.

Keine Tests in Deutschland
Hierzulande werden derzeit keine Wirkstoffe klinisch erprobt, die der Substanz beim Test-Drama in Frankreich ähnelt. Bei dieser getesteten Substanz handele es sich um einen Hemmstoff des körpereigenen Enzyms FAAH (Fettsäureamid-Hydrolase), hieß es vom zuständigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn. Bislang seien in Deutschland insgesamt sieben klinische Prüfungen mit FAAH-Hemmstoffen genehmigt worden, die alle bereits beendet seien. Bei keiner davon seien schwere Zwischenfälle bei Patienten oder gesunden Probanden berichtet worden.


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