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Kein Platz für KeimeTipps für die richtige Pflege von Kontaktlinsen

Mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland tragen Kontaktlinsen.

Wer es dabei mit der Hygiene nicht sehr genau nimmt, riskiert Probleme mit den Augen, zum Beispiel Infekte. Am meisten gefährdet sind Träger weicher Linsen. In einer Berliner Untersuchung von 900 Komplikationen waren in 97 Prozent der Fälle weiche Linsen beteiligt, nur in drei Prozent formstabile, berichtet die "Apotheken Umschau".

Ursache ist die schwammartige Struktur der weichen Linsen, die Krankheitskeimen einen guten Lebensraum bietet. Gute Hygiene ist deshalb das A und O für problemfreies Tragen der unsichtbaren Sehhilfen. "Wasser ist die Hauptquelle für Infektionen", sagt der Augenarzt Dr. Gerald Böhme, der die Berliner Untersuchung vorgenommen hat. Linsen sollen deshalb nur mit trockenen Fingern eingesetzt werden. Im Wasser rät Böhme zu einer dicht sitzenden Schwimmbrille.

Die Anwendungsvorschriften für Reinigungsmaterialien und Linsenbehälter sollen sorgfältig eingehalten, die vom Hersteller angegebene Nutzungsdauer nicht überschritten werden. Krankenkassen empfehlen Linsenträgern alle sechs bis zwölf Monate eine Augenuntersuchung. Der Facharzt erkennt Spuren einer krankhaften Veränderung, lange bevor der Patient etwas davon verspürt.

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