"Es gibt gemeldete Fälle in Deutschland und/oder Europa", sagte Konzernsprecher Reinhard Malin am Mittwoch und bestätigte damit einen Bericht der Wochenzeitung "Die Zeit" (Donnerstag). Die Einzelfallprüfung laufe derzeit, so dass noch keine Zahlen genannt werden könnten. Malin betonte aber auch, dass Blutungen und zum Teil auch schwere Blutungen beim "Therapieprinzip Gerinnungshemmung" nicht auszuschließen seien.
In dem "Zeit"-Bericht heißt es, dass Pradaxa bei Patienten in Deutschland zu tödlichen Nebenwirkungen geführt habe. Die Anzahl der Todesfälle wurde nicht genannt. Dem Blatt zufolge hatte Boehringer Ingelheim am 27. Oktober 2011 europaweit Ärzte aufgefordert, Pradaxa-Nutzer über 75 Jahre und solche mit Nierenleiden regelmäßigen Tests zu unterziehen. Zudem habe Boehringer bestätigt, dass in Japan bis zum August 14 Patienten gestorben seien, die das Medikament genommen hätten.
Pradaxa ist nach Angaben des nicht börsennotierten Unternehmens Boehringer Ingelheim seit September dieses Jahres in Deutschland und seit Oktober vergangenen Jahres in den USA auf dem Markt. In dem Mittel sieht das Unternehmen ebenso wie Analysten einen Wachstumstreiber für die Zukunft.


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