Alle Patienten, die neu auf die Intensivstation oder in die Notaufnahme kämen, würden auf den KPC-Keim untersucht, sagte der Medizinische Vorstand des UKL, Wolfgang Fleig, in Leipzig. Zudem würden Stuhlproben von allen Mitarbeitern genommen, die Kontakt zu infizierten Patienten hatten. So solle die Ausbreitung des Bakteriums KPC (Klebsiella pneumoniae), das gegen viele Antibiotika resistent ist, eingedämmt werden.
Seit 2010 wurde bei 63 Patienten der Keim nachgewiesen. "Ein Ausbruch dieser Größenordnung ist bisher nicht berichtet worden in Deutschland", sagte Fleig. 30 Infizierte sind gestorben, allerdings ist unklar, ob KPC oder andere schwere Erkrankungen die Ursache waren. Eine unabhängige Expertenrunde solle diese Fälle noch einmal kritisch unter die Lupe nehmen, sagte Fleig.


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