Wandel in Europas Gesundheitssystemen längst überfällig
Die gängige Patientenversorgung in Deutschland und Europa basiert auf einem Modell, das sich nicht mehr weiterentwickeln kann. In vielen Bereichen gibt es keinerlei Fortschritte, weil die Klinikärzte im bestehenden System kaum noch in der Lage sind, den wachsenden Ansprüchen von Patienten und anderen Stakeholdern gerecht zu werden. "Für Krankenhausbetreiber sollten unsere Studienergebnisse deshalb ein Weckruf sein", erklärt Bain-Experte Kunst. "Es gilt schnell zu handeln und neue Ansätze in der Patientenversorgung zu finden." Gleichzeitig macht er Mut: "Unternehmen mit loyalen und motivierten Mitarbeitern sind bekanntlich deutlich produktiver. Kliniken, die ihre Organisationsstruktur entlang ihrer Unternehmensmission ausrichten, bekommen wesentlich bessere Noten von ihren Ärzten."
Gelegenheiten für Krankenhäuser, Pharmakonzerne und Medizintechnikhersteller, die Situation im Gesundheitswesen zu verbessern, gibt es genug. Doch soll die Betreuungsqualität für Patienten nachhaltig steigen, ist ein ganzheitlicher Ansatz nötig. In allen Bereichen des Gesundheitssystems lautet deshalb das Gebot der Stunde, digitale Innovationen zu nutzen, um die gegenwärtigen Strukturen aufzubrechen und neu zu gestalten. Betont Kunst: "Nur wenn alle Akteure im Gesundheitswesen zusammenarbeiten, wird ein neues Qualitätsniveau erreicht."





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