Auch solche Medikamente zur Beeinflussung der Stimmungslage sollen beworben werden dürfen. Das strikte Verbot zur Verwendung von Patientenschicksalen in Kampagnen solle ebenfalls gelockert werden, berichtete der Branchendienst "Apotheke adhoc" am Dienstag unter Berufung auf ein Papier aus dem Bundesgesundheitsministerium.

Ein Ministeriumssprecher bestätigte, dass das Arzneimittelgesetz novelliert und das Heilmittelwerbegesetz an EU-Recht angepasst werde. Es bleibe aber dabei, dass verschreibungspflichtige Arzneimittel im Grundsatz verboten seien. Nur für Fachkreise gelte dieses strikte Verbot nicht. "Die Regelungen sollen bis zum Sommer 2012 umgesetzt werden", so der Sprecher. Abstoßende Darstellungen von Krankengeschichten sollten generell verboten bleiben, berichtete der Branchendienst.