Die 30.000 Euro gehen je zur Hälfte an die Immunologin Nadine Prinz und die Biologin Kordula Kautz-Neu, wie die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität mitteilte. Beide Arbeiten bestächen dadurch, dass sie wichtige Erkenntnisse in der Grundlagenforschung lieferten, die zu neuen therapeutischen Ansätzen führen könnten, erklärte der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin, Professor Reinhard Urban. Prinz erforscht das Antiphospholipid-Syndrom, eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen, die Thrombosen und Fehlgeburten verursachen kann. Kautz-Neu arbeitet an einem möglichen Ansatz zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen Leishmaniasis. Weltweit erkranken nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation jährlich über zwei Millionen Menschen an dieser Parasiteninfektion, die auch im Süden Europas vorkommt, wie die Universität mitteilte.
Der Boehringer-Ingelheim-Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen in der Medizin wird seit 1969 vergeben. Eine Fachjury der Universitätsmedizin wählt die Preisträger aus, die Boehringer Ingelheim Stiftung dotiert den Preis seit 1995.


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