
Im Zentrum für Physik und Medizin werden Wissenschaftler mit physikalischen und mathematischen Methoden Veränderungen zwischen den Zellen untersuchen, die Entzündungen und andere Erkrankungen beeinflussen. "Die Forscher werden die grundlegenden physikalischen Prozesse in Lebewesen, wie etwa die Kommunikation und die Kräfte zwischen den Zellen in krankem Gewebe auf völlig neuen Wegen messen und modellieren. Durch das umfassende Verständnis, das wir so von diesen Vorgängen gewinnen, möchten wir neuartige Therapien und Medikamente ermöglichen", sagt Vahid Sandoghdar, Direktor am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts und einer der Initiatoren des Zentrums.
Damit setzen sie einen neuen Akzent in der medizinischen Forschung und finden für diesen Ansatz in Erlangen die passenden Bedingungen. Der derzeitigen Planung zufolge soll das Zentrum eine neue Abteilung des Max-Planck Instituts für die Physik des Lichts, zwei neue Lehrstühle für Biophysik und Mathematik in den Lebenswissenschaften, der neu zu besetzende Lehrstuhl für Medizinische Physik der FAU, sowie fünf weitere Forschungsgruppen beherbergen. Seinen Bau und die wissenschaftliche Erstausstattung fördert der Freistaat Bayern mit 60 Millionen Euro.


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