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Mers-InfektionZustand des Osnabrücker Patienten weiter kritisch

Der Zustand eines mit dem lebensgefährlichen Mers-Virus infizierten Patienten in Osnabrück ist nach wie vor kritisch. Die Lage des 65-Jährigen habe sich nicht verändert, so ein Sprecher des Osnabrücker Marienhospitals.

Bei dem Mann war nach einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden. Er liegt mit einer schweren Lungenentzündung sowie Nierenversagen auf der Isolierstation und ist nur zeitweise bei Bewusstsein. Möglicherweise hatte sich der Mann während der Reise im Februar auf einem Tiermarkt mit dem Virus angesteckt. Dromedare gelten als Überträger der Krankheit. Hinweise darauf, dass der Mann seinerseits andere Menschen angesteckt hat, gibt es bislang nicht.

Für die Bevölkerung bestehe kein Risiko, betonten Experten des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) in Braunschweig. "Das Mers-Virus ist viel weniger ansteckend als eine normale Grippe", wurde der DZIF-Wissenschaftler Christian Drosten in einer Mitteilung zitiert. Nur in sehr wenigen Fällen sei es bisher überhaupt zu einer Übertragung von Mensch zu Mensch gekommen, die Infektionen seien dann fast immer äußerst mild verlaufen. Größere Ausbrüche wie 2014 in Kliniken Saudi-Arabiens seien unter deutschen Hygienebedingungen nicht denkbar.

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