Er hatte Kontakt zu dem Patienten, bei dem erstmals in Frankreich der gefährliche Erreger festgestellt worden war. Beide hatten vor den Diagnosen ein Krankenzimmer geteilt, wie das Pariser Gesundheitsministerium mitteilte. Das neue Virus ähnelt dem Sars-Erreger, an dem vor zehn Jahren etwa 800 Menschen starben. Es kann unter anderem schwere Lungenentzündungen verursachen. Weltweit sind mehr als 30 Fälle nachgewiesen worden, vor allem im arabischen Raum. 18 Patienten starben, darunter ein Mann in München. Möglicherweise liegen die tatsächlichen Erkrankungszahlen aber höher.
Die Infizierten sind isoliert in einem Krankenhaus in Lille untergebracht. Der Zustand des 65 Jahre alten ersten Patienten wurde am Samstag als "stabil, aber weiter ernst" beschrieben. Bei dem neuen Fall waren zunächst keine typischen Symptome erkennbar. Vier Verdachtsfälle rund um den ersten Infizierten haben sich nicht bestätigt. Dabei handelt es sich um einen Arzt, eine Krankenschwester, einen anderen Patienten sowie einen Verwandten. Das Virus (hCoV) war 2012 bei einem Mann aus Saudi-Arabien erstmals entdeckt worden. Der erste Patient in Frankreich war von einer Reise aus Saudi-Arabien zurückgekehrt.


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