
“Ein Hybrid-OP ist State of the Art. Ohne Intervention ist nichts mehr möglich,“ so Dr. Thomas Zimmermann, Chefarzt des Kreiskrankenhauses Freiberg.
Seit 2010 komplettiert die Gefäßchirurgie das Leistungsangebot des Kreiskrankenhauses Freiberg. Bis dahin war es ein langer Weg, dem unter anderem die umfangreiche Planung des Hybrid-OPs in Abstimmung mit allen Gewerken vorgelagert war. Heute ist die Gefäßchirurgie über die Grenzen Freibergs hinaus etabliert. Aufgrund des Einzugsgebiets Mittelsachsen mit circa 250.000 Einwohnern ist das Kreiskrankenhaus voll ausgelastet.
„Sie können nur eine Gefäßchirurgie aufbauen, wenn Sie auch Interventionen anbieten. Ohne Hybrid-OP geht das praktisch nicht. Den reinen Gefäßchirurgen gibt es nicht mehr. Er muss operieren und intervenieren können,“ berichtet Dr. Zimmermann und weiter: „In Freiberg machen wir hier selbst die Diagnostik und bieten somit alles aus einer Hand an. Dadurch haben wir viele Patienten und die Kosten des Hybrid-OPs konnten schnell amortisiert werden.“
Einer der großen Vorteile des neuen Hybrid-OPs: er kann interdisziplinär genutzt werden. Überwiegend Becken- und Extremitäten-Angiographien, aber auch Interventionen, Stents und Aorten-Aneurysmen werden im Kreiskrankenhaus Freiberg behandelt. Bis zu 80 Prozent wird der Raum durch die Gefäßchirurgie verwendet. Die exzellente Bildqualität im Hybrid-OP wird auch von den Kollegen der medizinischen Klinik geschätzt, insbesondere beim Einsetzen von Herzschrittmachern und Defibrillatoren.
Optimal für die Patientenlagerung
Aufgrund der Vielzahl der Eingriffsmöglichkeiten hat sich das Kreiskrankenhaus Freiberg für das TruSystem 7500 OP-Tisch-Wechselplattensystem von Trumpf Medical entschieden. Es ist kompatibel mit den anderen OP-Tischen der Klinik und kommuniziert mit dem Siemens Artis zeego. Dies ermöglicht es sowohl die OP-Tischplatte, als auch das bildgebende System über das mobile Steuerungsmodul des Artis zeego zu bewegen. Auch eine synchron verlaufende Höhenverstellung des Tisches und des C-Bogens ist hiermit möglich.
Seit Mai 2016 ist die OP-Tischplatte Carbon FloatLine im Hybrid-OP im Einsatz. „Der Tisch ist optimal für die Lagerung, es gibt viel Zubehör. Ich kann lagern wie ich will. Darüber hinaus sind wir sehr zufrieden mit der neuen OP-Tischplatte,“ so Dr. Zimmermann und schwärmt weiter: „Vorher konnten keine ausgedehnten Aneurysmata behandelt werden. Die OP-Tischplatte ist für transbrachiale und transfemorale Eingriffe aufgrund ihrer maximalen Scan-Auslagerungslänge von 1,75 m sehr gut geeignet.“
Dr. Zimmermann sei wunschlos glücklich mit seinem Hybrid-OP. „Die beste Idee war es in der Tat, in diesem Zusammenhang auch den zweiten Bildschirmbereich so beweglich zu gestalten, dass der Operateur diesen selbst optimal einstellen kann.“ Trumpf Medical entsprach diesem Kundenwunsch, indem die Doppelarm-Konfiguration der beiden TruLight 5000 OP-Leuchten um einen dritten Leuchtenarm erweitert wurde, an dem nun die beiden zusätzlichen Monitore hängen. Diese werden während den Operationen von Zimmermann bevorzugt als Referenzquelle genutzt und selbst bewegt. Die erste große Monitorampel, die natürlich auch benutzt wird und als Sichtfeld für Schwester und Assistent dient, ist hingegen nicht ganz so flexibel und einfach für den Chirurgen positionierbar.
Generell kann der Hybrid-OP 24 Stunden genutzt werden. Es besteht Rufbereitschaft für das gesamte Team. In der Regel sind vier Personen im Hybrid-OP – ein Operateur, ein Assistent, die unsterile Schwester und eine OP-Schwester, die am Tisch steht. Alle OP-Schwestern sind speziell geschult und können assistieren.
Die richtige Nutzung des Hybrid-OPs ist sehr komplex. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten, kann man den effizienten Umgang nicht in wenigen Tagen erlernen. „Die Schulungen waren sehr gut und werden in Abständen wiederholt, damit das gesamte Team aus Ärzten und Schwestern nach und nach geschult werden kann“, so der Chefarzt. „Ich steuere das System selbst und richte mir den Arbeitsplatz so ein wie ich ihn benötige. Auch das war ein Grund, weshalb wir uns für den Siemens Artis zeego entschieden haben. Ein herkömmlicher C-Bogen würde mehr Personalaufwand erfordern.“
Abschließend resümiert der Chefarzt: „Wir arbeiten gerne mit dem neuen System. Alles passt für uns. Wir sind zufrieden.“


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