Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

Universität JenaForscher testen Titan als Bakterienkiller

Im Kampf gegen Krankenhausinfektionen nehmen Jenaer Wissenschaftler das Material von künstlichen Hüft- und Kniegelenken ins Visier. Die Universität Jena und das Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie haben dazu ein Forschungsprojekt gestartet.

Drei Jahre lang wird untersucht, wie Bakterien auf Titanimplantaten verringert werden können. Dafür stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft 430.000 Euro zur Verfügung, teilte die Hochschule mit. Nach Angaben von Experten ziehen sich in Deutschland jährlich 400.000 bis 600.000 Menschen eine Krankenhausinfektion zu, 10.000 bis 15.000 sterben daran.

Titan ist ein gängiges Material für Implantate wie etwa Knieendoprothesen oder künstliche Herzklappen. Setzen sich krankmachende Bakterien an den Implantaten fest, kann das zu schweren Infektionen führen. Die Jenaer Wissenschaftler wollen Mechanismen erforschen, damit die Keime erst gar nicht an dem Material andocken. An dem Forschungsprojekt sind Materialwissenschaftler, Physiker und Mikrobiologen beteiligt.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen