Die Krankenkasse konnte mehr als 950 Fälle abschließen und Ausgaben in Höhe von 1,6 Millionen Euro wieder zurückholen. Die Zahlen seien auf dem hohen Niveau des Vorjahres, sagte ein DAK-Sprecher. Derzeit gehe ein Team in der Hamburger Zentrale knapp 1.900 Hinweisen nach. Besonders viele Betrügereien wurden bei den sogenannten Heilmitteln aufgedeckt - also Physiotherapie, Krankengymnastik oder Massagen. Der Anteil lag bei 36 Prozent. Es folgten die Bereiche Pflege (16 Prozent) sowie ärztliche Behandlung und Arzneimittel mit jeweils 8 Prozent. 430.000 Euro gingen auf Unregelmäßigkeiten bei Arznei- und Verbandmitteln zurück.
"Fehlverhalten ist kein Massenphänomen, aber jeder einzelne Fall schadet dem Ansehen der Branche", sagte der Leiter der DAK-Ermittlungsgruppe, Volker zur Hiede. Die Zahlen der DAK-Gesundheit beruhen lediglich auf Fällen, bei denen mit krimineller Energie vorsätzlich falsch abgerechnet wurde oder Vertragsstrafen verhängt wurden. Geldrückflüsse aus der routinemäßigen Abrechnungsprüfung sind nicht enthalten.


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