Der Arbeitskreis wurde 2001 von Studenten der Universität Bayreuth gegründet. Heute zählt er rund 600 Mitglieder, darunter Absolventen und viele Studenten – wie die Vorsitzende Antonia Rollwage. Die 23-Jährige hat gerade ihre Bachelor-Arbeit eingereicht, Titel: "Auswirkungen der Mindestmengenregelung auf die Ergebnisqualität in der Knie-Endoprothetik". Die Bayreuther mögen es alltagsnah – das zeigt sich auch an Laurenz Waider, Stellvertreter von Antonia Rollwage: Er absolviert gerade ein viermonatiges Praktikum bei der National Health Insurance Company – Daman in Abu Dhabi.
Zusammenarbeit mit namhaften Firmen
Das Studium ist praxisorientiert, doch der AKGM ermöglicht seinen Mitgliedern, noch näher an Akteure und Organisationen heranzurücken. Es gibt Exkursionen zu Unternehmen und Institutionen, Workshops und Vorträge von Unternehmensvertretern aus Unternehmensberatung, Medizintechnik, Pharmaindustrie, Krankenhaus und Krankenversicherung. Der AKGM hat bereits mit namhaften Firmen wie KPMG, Medtronic, Oberender & Partner, Pfizer, Sana Kliniken, Siemens Healthcare und der Techniker Krankenkasse zusammengearbeitet. "Insbesondere diese Verknüpfung zwischen Ausbildung und Praxis ist eine Bereicherung für uns", sagt der Verlagsbereichsleiter der kma medien, Christoph Hirschfeld.
Unternehmen rekrutieren Personal beim AKGM
"Die Workshops sind auf 20 Teilnehmer beschränkt und kommen sehr gut an, weil sie ein echtes Netzwerk-Instrument sind: Wir erfahren etwa, welche Möglichkeiten es gibt, in ein Pharmaunternehmen einzusteigen. Auf der anderen Seite nutzen die Unternehmensvertreter die Gelegenheit, um gut ausgebildetes Personal zu rekrutieren. Erfreulicherweise kommen viele Unternehmen inzwischen von sich aus auf uns zu", erzählt Laurenz Waider. Gelegentlich wird sogar ein Unternehmer oder auch ein Professor Mitglied im AKGM, um den Verband zu unterstützen. Die Netzwerkarbeit gelingt dem AKGM so gut, weil viele Mitglieder Uni-Absolventen sind. "Beim jährlich durch den AKGM organisierten Homecoming an der Universität kommt es immer zu interessanten Gesprächen von Studierenden und Absolventen. Unser Verein setzt sich speziell für die Belange der Alumni ein", erzählt Antonia Rollwage.
Enge Kontakte zu Alumni
Die Absolventen freuen sich, über den Arbeitskreis den Kontakt zu anderen Ehemaligen und zu Studenten zu halten – die Jüngeren wiederum profitieren davon, weil manche Alumni inzwischen zentrale, einflussreiche Positionen innehaben. Beispielsweise ist Gerald Tomenendal heute Kaufmännischer Direktor des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart und Marya Verdel Geschäftsbereichsleiterin Finanzen und Controlling an der Uniklinik Freiburg. Weitere erfolgreiche Absolventen sind Claudia Linke, Director Service Programs EMEA bei Zimmer Biomet Deutschland, und Christian Wehner, Referatsleiter Stationäre Versorgung im AOK-Bundesverband. Die Alumni machen 40 Prozent der AKGM-Mitglieder aus. Das erstaunt nicht: Der Bayreuther Gesundheitsökonomie-Studiengang ist der erste universitäre deutschlandweit. Gegründet wurde er 1998 vom kürzlich verstorbenen VWL-Professor und Gesundheitsökonomen Peter Oberender und seinem Kollegen Jörg Schlüchtermann.
AKGM schätzt Vielseitigkeit von kma
An der kma schätzt Antonia Rollwage die Vielseitigkeit des Magazins. "Die aktuellen News sowie die fachlichen Infos über die deutsche Gesundheitswirtschaft machen die kma zu einer interessanten Lektüre mit hohem Nutzwert für unsere Mitglieder."


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