"Die deutsche Pharmaindustrie kann zeigen, dass sie ethisch handelt, wenn sie sich hier beteiligt", sagte der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, der "Passauer Neuen Presse" (Montag).
Mehrere US-Bundesstaaten mussten zuletzt die Vollstreckung von Todesurteilen aufschieben, weil ein bei Hinrichtungen verwendetes Betäubungsmittel nicht mehr lieferbar ist. Der einzige in den USA zugelassene Hersteller will den Stoff nicht mehr produzieren. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat bereits an deutsche Pharmafirmen appelliert, Lieferanfragen aus den USA zu ignorieren.
"Röslers Initiative ist eine tolle Idee", lobte Montgomery. Es gebe Beschlüsse der American Medical Association ebenso wie deutscher Ärzte, nicht an Todesstrafen mitzuwirken.


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