Das ergab eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Angestelltenkrankenkasse (DAK). Demnach haben nach der Zeitumstellung Ende März 26 Prozent der Befragten einige Tage gebraucht, um sich an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. 21 Prozent der Bundesbürger fühlten sich müde und schlapp. Im vergangenen Herbst dagegen waren es acht Prozent weniger, die nicht sofort mit der Winterzeit zurechtkamen, und nur halb so viele klagten über Müdigkeit.
"Das ist nicht verwunderlich. Die Winterzeit ist die Normalzeit und entspricht eher unserem biologischen Zeitsystem", sagt Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der DAK. "Manche Menschen, besonders die eher nachtaktiven ?Eulen?, leiden sogar die gesamte siebenmonatige Sommerzeit hindurch unter Schlafmangel: Obwohl sie morgens früher aufstehen, gehen sie abends nicht früher ins Bett." Ohnehin gelingt einigen Berufstätigen das frühere Aufstehen anfangs nicht so gut: Drei Prozent kamen durch das Vorstellen der Uhr um eine Stunde zu spät zur Arbeit. Auch fünf Prozent der 11- bis 16-jährigen Schüler haben den Unterrichtsbeginn aufgrund der Zeitumstellung verschlafen.
Besonders zu schaffen machte die Zeitumstellung im März den Jüngsten: Fast jedes zweite Kind unter sieben Jahren war in den Tagen danach quengelig, müde oder schlief schlechter. Mädchen sind der Umfrage zufolge sensibler gegenüber der Verschiebung ihres Biorhythmus in die Sommerzeit als Jungen. Während fast jedes vierte Mädchen sich erst einige Tage an den neuen Takt der Außenwelt gewöhnen muss, braucht nur jeder sechste Junge mehr Zeit. Von Müdigkeit, Gereiztheit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche sind Mädchen häufiger betroffen.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen