Der weltgrößte IT-Dienstleister und der Computerhersteller aus Cupertino wittern offenbar ein großes Geschäft mit elektronischen Gesundheitsdaten. IBM bringt in das Projekt vor allem sein Computersystem Watson ein, das für die Verarbeitung gigantischer Datenmengen speziell auch im Gesundheitsbereich entwickelt wurde. Von diesen sogenannten Big-Data-Anwendungen erhoffen sich viele Experten in der Gesundheits-IT einen großen Entwicklungsschub bei der Entwicklung neuer Therapien.
Die neue Firma soll ihren Hauptsitz in Boston haben und will 2.000 Mitarbeiter beschäftigen, die über eine Cloud-Plattform elektronische Gesundheitsdaten auswerten sollen. Einer der ersten Lieferanten für diese Daten könnte die von Apple angekündigte Computeruhr IWatch sein, die unter anderem Bewegungsdaten, Pulsfrequenzen und Cholesterinwerte aufzeichnen können soll. Die Auswertung der Daten wollen die Partner anderen Firmen im Gesundheitsbereich anbieten - etwa den Medizintechnikherstellern Johnson & Johnson und Medtronic. Johnson & Johnson, einer der größten Hersteller von Knie- und Hüftimplantaten, will laut "Handelsblatt" mit dem System Patienten vor und nach der Operation betreuen. Medtronic hingegen wolle aus den Daten lernen, wie gut die eigenen Produkte wie etwa Insulinpumpen funktionieren.


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