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Millionen Ältere in Pflege50 Prozent mehr bis 2030

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland könnte bis zum Jahr 2030 dramatisch auf 3,4 Millionen ansteigen.

Das wären 50 Prozent mehr als 2007, als 2,2 Millionen Betroffene gezählt wurden, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. 2050 könnte es sogar 4,5 Millionen Pflegebedürftige geben. Grund für die Zunahme ist die höhere Lebenserwartung. Viele Ältere werden zu einem Pflegefall.

Fast zwei Drittel von ihnen werden 2030 mindestens 80 Jahre alt sein. 2007 gehörte nur gut jeder Zweite auf Pflege angewiesene Mensch dieser Altersgruppe an. Überhaupt werden die Deutschen immer älter: Den Berechnungen zufolge wird die Zahl der 80-Jährigen und Älteren bis 2030 von 4,1 Millionen (2009) auf voraussichtlich 6,4 Millionen ansteigen. 2050 sollen es 10,2 Millionen sein.

Damit müssen auch immer mehr Menschen in Krankenhäusern behandelt werden. Fachabteilungen für alterstypische Krankheiten wie Herz- Kreislauf und Krebs würden viel häufiger gefragt sein, berichten die Statistiker. Stationäre Aufenthalte nach einer Geburt dürften dagegen wegen der erwarteten geringen Geburtenrate viel seltener werden.

Mit insgesamt 19,3 Millionen Krankenhausbehandlungen rechnen die Statistiker im Jahr 2030. Das wären etwa 1,7 Millionen mehr als 2007. Dabei wird erwartet, dass Männer - auch wegen ihres geschlechtsbedingten Krankheitsrisikos - deutlich häufiger in die Klinik müssen als Frauen.

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