Zugleich soll die pflegeberufsbezogene Sprachförderung ausgebaut werden. Die Länderkammer tagt darüber am heutigen Freitag. "Menschen mit Migrationshintergrund sowie zuwanderungswilligen Pflegefachkräften den Einstieg in die Pflege zu erleichtern, ist ein richtiger Ansatz", kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (BPA). "Dann aber bitte mit der erforderlichen Konsequenz, dass es nach dem Einstieg auch der Umschulung und Ausbildung oder der unverzüglichen unbürokratischen Anerkennung im Ausland erworbener Berufserfahrung und Berufsabschlüsse bedarf. Die Maßnahmen verpuffen allerdings, wenn nicht parallel endlich die Zuwanderung von dringend benötigten Pflegefachkräften gesetzlich ermöglicht wird", so Meurer, und weiter: "Wer glaubt, dass er den eklatanten Fachkräftemangel, der sich heute schon abzeichnet, allein mit inländischen oder europäischen Pflegekräften lösen kann, der irrt."
Laut einer aktuellen Studie des Darmstädter Wifor-Instituts sowie einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft benötigt Deutschland bis 2020 bundesweit fast 400.000 Vollzeit-Pflegefachkräfte.


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