"Die Selbstverwaltung wird sich positiv auf die Attraktivität und das Ansehen des Berufsfeldes auswirken und somit auch in Zukunft eine ausreichende Zahl an beruflich Pflegenden sicherstellen", sagt Bruder Alfons Maria Michels, Geschäftsführer und Sprecher der BBT-Gruppe. Mit dieser Solidaritätsbekundung steigt die Chance, dass Rheinland-Pfalz das erste Bundesland mit einer Pflegekammer wird. Die Pflegeverbände dort und die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer haben bereits vor einem Jahr die Initiative zur Errichtung einer Kammer für Pflegeberufe im Land gestartet. Als nächster Schritt ist die Befragung aller Pflegekräfte geplant; sie können im Frühjahr 2013 ihr Votum für oder gegen die Einrichtung einer Pflegekammer abgeben. Die Geschäftsführung der BBT-Gruppe bittet nun alle pflegerischen Mitarbeitenden ihrer Einrichtungen, von ihrem Mitbestimmungsrechten Gebrauch zu machen und sich an der Befragung zu beteiligen.
Die BBT-Gruppe ist mit 30 Einrichtungen, über 9.500 Mitarbeitenden und circa 800 Auszubildenden nach eigenen Aussagen einer der großen Träger von Krankenhäusern und Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe in Deutschland. Während die BBT-Gruppe als konfessioneller Träger für die Pflegekammer plädiert, hat sich der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (7.000 Mitgliedseinrichtungen) in den letzten Monaten immer wieder gegen eine Pflegekammer ausgesprochen.


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