Derzeit würden Pflegebedürftige in einigen Bundesländern benachteiligt, da sie dort weniger Zuwendung erhielten als in anderen Regionen, teilte der Verband am Mittwoch in Dresden mit. Während etwa in Baden-Württemberg auf 100 Pflegebedürftige 41,5 Stellen für Pflegepersonal kämen, seien es in Sachsen nur 35. Am schlechtesten ausgestattet sei Mecklenburg-Vorpommern mit 31,7 Stellen.
Der Grund dafür: Im bundesweit geltenden Pflegeversicherungsgesetz ist kein Personalschlüssel festgelegt. "Dieser wird wegen des föderalen Prinzips vor Ort ausgehandelt - zwischen den Pflegekassen und den Einrichtungen", sagte Thomas Neumann, Sprecher des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Sachsen. "Da sollte der Bund gegensteuern und das Gesetz weiterentwickeln."
Einer Erhebung des Verbands zufolge erhalten Pflegebedürftige in sächsischen Heimen täglich rund 92 Minuten Pflege, während es in Baden-Württemberg 109 Minuten sind. Schlusslichter sind Schleswig-Holstein mit 90 und Mecklenburg-Vorpommern mit 83 Minuten.


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