Die flächendeckende Versorgung stehe vor dem Aus, warnten Caritas und Diakonie in Freiburg. Betroffen seien vor allem ländliche Gebiete. Den stark gestiegenen Kosten stünden zu geringe Vergütungen durch die Krankenkassen gegenüber. Die seit Monaten laufenden Verhandlungen mit den Kassen seien bislang ohne Ergebnisse geblieben. Die kirchlichen Träger seien nicht mehr in der Lage, die finanziellen Lücken zu schließen. Ihr Ziel sei es, die Öffentlichkeit stärker für das Thema zu sensibilisieren.
Autokorso in Freiburg
Mit einem Autokorso in Freiburg, Mannheim und Offenburg starteten Caritas und Diakonie ihre Proteste. Den Angaben zufolge beteiligten sich rund 450 Fahrzeuge mit rund 1000 Beschäftigten von Sozialstationen aus ganz Baden-Württemberg.
"Ambulante Pflegedienste stehen vor dem Ruin"
Die ambulanten Pflegedienste arbeiteten nicht mehr kostendeckend, sagte der Freiburger Caritasdirektor Bernhard Appel. Sie stünden vor dem Ruin. Er forderte die Krankenkassen zum Umdenken auf. Weil es immer mehr ältere Menschen gebe und diese zu Hause leben wollten, steige der Bedarf an ambulanter Pflege. Die Kosten hierfür müssten ausreichend von den Kassen getragen werden.


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