Unter dem Strich verbuchte der Konzern ohne eine mittlerweile verkaufte Einrichtung in Wien einen Verlust von 15,8 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 5,8 Millionen Euro in den Büchern stand, wie Curanum am Donnerstag in München mitteilte.
Den vorläufigen Zahlen zufolge belasten vor allem Abschreibungen auf die Immobilien des Konzerns und die Ausstattungen der Einrichtungen die Bilanz, dazu kommen Kosten etwa für die Zusammenlegung der Zentralen in München und Nürnberg in München. Der Umsatz wuchs bereinigt um die verkaufte Einrichtung in Wien um 1,5 Prozent auf knapp 257 Millionen Euro.
Curanum hatte im September ohne Angaben von Gründen den damaligen Chef Bernd Rothe fristlos gefeuert. Danach wurde der frühere Varta-Manager Walther Wever neuer Vorstandsvorsitzender. Curanum hat 70 Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland und beschäftigte Ende vergangenen Jahres mehr als 6.000 Mitarbeiter.
2009 hatte der Pflegeheimbetreiber nach einer Prüfung durch die Finanzaufsicht BaFin mehrere Fehler in seinen Jahresabschlüssen 2005 und 2006 eingeräumt. Unter anderem war 2005 ein Kredit in Höhe von 3,8 Millionen Euro an ein Vorstandsmitglied gewährt und nicht im Jahresabschluss erwähnt worden.


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