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Mahnwache in BerlinDBfK fordert „Rettungsschirm für die Pflegenden“

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) bringt bundesweit mit 24-Stunden-Mahnwachen in neun Landeshauptstädten die Arbeitsbedingungen für beruflich Pflegende in die Öffentlichkeit.

Anlass ist der Internationale Tag der Pflegenden, am 12. Mai. "Wir fordern den Rettungsschirm für die Pflegenden in Deutschland", so DBfK-Präsidentin Gudrun Gille zum Auftakt der Mahnwache neben dem Bundesgesundheitsministerium in Berlin. "Mit deutschen Steuermilliarden werden Banken gerettet und Finanzjongleure vor den Folgen ihrer Fehlspekulationen geschützt. Mit einem Bruchteil dieser Summen könnte die Situation der professionellen Pflege deutlich verbessert werden", so Gille weiter.

Zeitgleich gehen in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Schwerin, Hannover, Dresden, Wiesbaden, Stuttgart und München Pflegende auf die Straße. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und mehr Mitsprache bei gesundheitspolitischen Entscheidungen. Die Situation für Pflegende wird seit Jahren kontinuierlich brisanter: Immer mehr pflegerische Arbeit muss, aus Kostengründen, von immer weniger und immer geringer qualifizierten Personen geleistet werden. Pflegende liegen bei den Krankheitsquoten im Branchenvergleich im Spitzenfeld, psychische Erkrankungen bis hin zum Burnout nehmen deutlich zu. Wegen der unattraktiven Bedingungen am Arbeitsplatz bleibt der dringend benötigte Pflegenachwuchs aus, langjährige Pflegefachpersonen ziehen sich resigniert oder krank aus ihrem Beruf zurück, schreibt der Verband.

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