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Ministerien machen mobilGIZ wirbt Fachkräfte aus Serbien, Bosnien und Tunesien

Die Bundesagentur für Arbeit spricht von 30.000 offenen Stellen in deutschen Krankenhäusern und Altenpflegeheimen, für die es in Deutschland keine qualifizierten Bewerber gibt. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit soll jetzt qualifizierte Ausländer werben.

Und immer mehr Branchen erfasst der Mangel: Gerade auch Ingenieure für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (die sogenannten Mint-Berufe) fehlen. Insgesamt, so schätzt die Bundesagentur, wird die Zahl der Erwerbsfähigen in Deutschland in den kommenden zwölf Jahren um rund sechs Millionen zurückgehen. Neben dem besseren Einsatz heimischer Kräfte rückt daher auch mehr und mehr das Gewinnen ausländischer Fachkräfte in den Mittelpunkt.

Die Bundesministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), für Wirtschaft (BMWi), für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie das Auswärtige Amt (AA) haben daher die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH beauftragt, im Ausland nach qualifiziertem Personal zu suchen - vorausgesetzt, dass in den Ländern ein Fachkräfteüberangebot besteht und durch das Anwerben dort kein Notstand entsteht. Die GIZ bietet diesen Fachkräften zur Vorbereitung Sprachkurse an, Trainings, die auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereiten. Sie sucht gemeinsam mit der ZAV (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Arbeitsagentur) Arbeitgeber und kümmert sich um Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis.

Ob Krankenschwestern in Bosnien, Serbien oder den Philippinen, Altenpfleger in Vietnam oder Ingenieure in Tunesien - die GIZ sucht Fachkräfte, wo gut ausgebildete Menschen ohne Arbeit sind. Die ersten sind inzwischen in Deutschland angekommen: in Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart.

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