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Deutsche Hospiz StiftungKritik an Versorgung Sterbenskranker

Die Betreuung von unheilbar Schwerstkranken ist nach Einschätzung der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung immer noch unzureichend.

Obwohl es für die Betroffenen seit 2007 einen gesetzlichen Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) gibt, werde vielen von ihnen die dringend benötigte Leistung vorenthalten, kritisierte der Geschäftsführende Vorstand der Organisation, Eugen Brysch, am Mittwoch in Berlin.

Der Gesetzgeber sei davon ausgegangen, dass von 2010 an eine flächendeckende Betreuungsstruktur bestehe, die jährlich rund 80.000 Sterbende erreicht. "Tatsächlich haben im vergangenen Jahr aber nicht einmal 4.000 Menschen SAPV-Leistungen bekommen." Brysch forderte die Politik drei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes zum Eingreifen auf. "Krankenkassen und Leistungsanbieter schieben sich den Schwarzen Peter für die haarsträubende Unterversorgung gegenseitig zu."

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