Der schwarz-gelben Bundesregierung warf der Kuratoriums-Vorsitzende Jürgen Gohde in Berlin vor, für vier verlorene Jahre verantwortlich zu sein. Heftige Vorwürfe richtete er auch ausdrücklich an Pflegekassen und manche Kommunen. Sie seien für interessengeleitete Flickschusterei auf dem Rücken der Betroffenen verantwortlich.
Gohde machte sich für eine weitere Anhebung des Beitragssatzes von 2,05 auf 2,45 Prozent stark, für Menschen ohne Kinder auf 2,7 Prozent. In einem gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung erstellten Konzept für eine Reform ist zudem von frischen Steuermitteln für den steigenden Bedarf an besserer Pflege die Rede. "Es muss dort ankommen, wo es benötigt wird", forderte Gohde. Zentral sei, dass es eine bessere Infrastruktur gebe, eine bessere Eingruppierung von Demenzkranken in die Pflegeversicherung, mehr Kurzzeitpflege, ein besseres Management der einzelnen Pflegefälle und eine stärkere Ausrichtung an Vorbeugung und Rehabilitation.


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