Die bisher dafür ausgebildeten Fachkräfte können die Aufgabe jedoch nur eingeschränkt wahrnehmen. "Bisher sind sie vor allem im Sozialrecht fit gemacht worden", sagt die Diplompsychologin Anja Born im Interview mit dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Born forscht am Universitätsklinikum Leipzig über die Pflegesituation. Die Beratung müsse einen "Quartiersbezug" haben, fordert sie. Darunter werden etwa Informationen verstanden, wo es in der Nachbarschaft Pflegedienste, ehrenamtliche Helfer oder geeignete Kliniken gibt. "Ich war überrascht, wie wenig die Menschen darüber informiert sind", sagt Born. Die Pflegeberater müssten die lokalen Anbieter kennen und helfen, ein Versorgungsnetz zu knüpfen. Auch mehr Unterstützung, um Krankheit und Pflegebedarf emotional zu bewältigen, fordert die Expertin.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen