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SondierungsgesprächePflegeverband nicht zufrieden mit Sondierungsmaßnahmen für die Pflege

Der Verband der Pflegedirektoren und -direktorinnen an den Universitätskliniken und medizinischen Hochschulen in Deutschland appelliert an die Parteien, den Stellenaufbau in der Pflege am tatsächlichen Bedarf auszurichten.

Torsten Rantzsch
VPU
Torsten Rantzsch, Vorstandsvorsitzender des VPU

Pflegedirektoren und -direktorinnen an den Universitätskliniken (VPU) begrüßt, dass die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Entlastung der professionell Pflegenden in Deutschlands Pflegeheimen und Krankenhäusern in den Sondierungsgesprächen diskutiert wurden. Das Ergebnis der Sondierungen bewertet der VPU jedoch kritisch.

„Ich bezweifle stark, dass die von CDU, CSU und SPD angekündigten Maßnahmen die Situation der beruflich Pflegenden verbessern. Der von den Verhandlungspartnern angekündigte Stellenaufbau ist Lichtjahre davon entfernt, den tatsächlichen – und allseits bekannten – Bedarf an zusätzlichen Pflegefachkräften in den Pflegeheimen und Krankenhäusern zu decken“, so Torsten Rantzsch, Vorstandsvorsitzender des VPU.

Aus den Medien, aus dem Sinn?

„Wir wollen die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung in der Alten- und Krankenpflege sofort und spürbar verbessern. Es werden Sofortmaßnahmen für eine bessere Personalausstattung in der Altenpflege und im Krankenhausbereich ergriffen und dafür zusätzliche Stellen zielgerichtet gefördert“, heißt es in dem Dokument vom 12. Januar, das die Ergebnisse der Sondierungsgespräche von CDU, CSU und SPD zusammenfasst.

Die nachfolgende Konkretisierung ist jedoch mehr als enttäuschend: 8 000 neue Fachkraftstellen will die Große Koalition im Zusammenhang mit der medizinischen Behandlungspflege in Pflegeeinrichtungen schaffen. Tatsächlich fehlen 50 000 bis 70 000 Fachkräfte. "Die Diskrepanz zwischen Problem und Lösungsansatz ist erschreckend.", bemängelt Rantzsch.

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