Dies gehe aus dem Gesetzentwurf für die von Schröder geplante Familienpflegezeit hervor, berichtet die Zeitung "Die Welt" (Donnerstag).
Mit der Neuregelung sollen Beschäftigte ihre Arbeitszeit zwei Jahre lang um 50 Prozent reduzieren können, um einen Angehörigen zu Hause zu pflegen. In dieser Zeit sollen sie 75 Prozent des Gehalts bekommen. In den folgenden zwei Jahren sollen sie wieder voll arbeiten, aber ebenfalls nur 75 Prozent des Gehalts bekommen. Schröder wolle den Entwurf nächste Woche den Koalitionsfraktionen vorstellen. Zum Jahreswechsel solle das Kabinett entscheiden.
In Kraft treten könnte das Gesetz zum 1. Oktober 2011. Den Arbeitgebern sollen durch die Familienpflegezeit keine direkten Mehrkosten entstehen. Sie sollen für 50 Prozent der Arbeitszeit nur 50 Prozent des bisherigen Gehalts zahlen müssen. Um es auf 75 Prozent aufstocken zu können, sollen die Arbeitgeber laut Gesetzentwurf das Anrecht auf ein zinsloses Darlehen der staatseigene KfW-Bankengruppe bekommen. Die vom Bund zu tragenden Zins- und Verwaltungskosten werden auf 10 Millionen Euro jährlich geschätzt.


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