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DGIINSorge um Pflegepersonal in Kliniken und Heimen

"Die Mitarbeiter schauen den kommenden Wochen mulmig entgegen", sagte Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des Verbands Deutscher Alten- und Behindertenhilfe. Das Material sei knapp, das Personal könne Vorgaben des Robert-Koch-Instituts, Handschuhe und Mundschutz regelmäßig zu wechseln, schlichtweg nicht einhalten. Knieling fürchtet darum vermehrt Klagen, wenn es zu Ausbrüchen in den Einrichtungen kommen sollte. "Da verlangt man die Quadratur des Kreises."

Derzeit kursieren viele Vorschläge, wie der Personalknappheit besonders bei den Intensivpflegern entgegengewirkt werden könne. "Wir wissen, dass sowohl das numerische als auch das fachliche Verhältnis von Patienten zu Pflegekräften auf Intensivstationen einen entscheidenden Einfluss auf die mittelbare Sterblichkeit hat", sagte Hermes. Die Krankenschwester gibt zu bedenken: Eine Beatmungstherapie brauche jahrelange Erfahrung. Personal nun nachzuschulen, könne allenfalls eine kleine Stütze sein. Eine ausgebildete Intensivpflegekraft mit Berufserfahrung könne dadurch aber nicht ersetzt werden.

Auch van den Hooven sagt, das nachqualifizierte Personal könne nicht ohne Aufsicht arbeiten, müsse aber in einer Krisensituation eingesetzt werden. "Das ist sicherlich nicht der Standard, aber es gibt dann keine Alternative."

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