
"Die Pandemie hat gezeigt, dass der Satz aktueller denn je ist", sagte Litsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag) mit Blick auf eine Ende 2018 gegebene Einschätzung. "Wir brauchen mehr Spezialisierung und mehr Zentralisierung."
Bisher seien 70 Prozent der Corona-Patienten in 25 Prozent der Kliniken behandelt worden. "Die Patienten wurden und werden in großen Krankenhäusern versorgt, die Spezialisten haben, die notwendige intensivmedizinische Ausstattung und schlicht genug Platz, um Isolierstationen einzurichten. Damit wären kleine Häuser einfach strukturell überfordert", argumentierte Litsch. "Für Corona-Patienten war diese zentralisierte Krankenhausbehandlung jedenfalls ein Segen."
Es gehe aber auch nicht darum, jedes kleinere Krankenhaus gleich zu schließen. Die Notfall- und Grundversorgung müsse selbstverständlich in der Fläche gewährleistet werden. "Aber nicht alle Kliniken müssen alles anbieten", mahnte der AOK-Bundeschef. Außerdem komme auch eine Umwandlung zum Beispiel in ambulante Gesundheitszentren in Frage. Er sei sicher, dass durch die Pandemie auf allen Ebenen ein Umdenken eingesetzt habe.





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