
Die Universitätsklinika Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm bekommen vom Land Baden-Württemberg eine Finanzspritze, weil sie bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine herausragende Rolle spielen. „Die Krisensituation bedeutet eine enorme finanzielle Belastung für die Uniklinika. Dies darf die Arbeit der Einrichtungen und ihrer Beschäftigten keinesfalls beeinträchtigen. Das Land wird deshalb seiner Verantwortung gerecht, greift den Universitätsklinika kurzfristig unter die Arme und unterstützt sie mit insgesamt bis zu 600 Millionen Euro. Weitere 15 Millionen Euro stellen wir für die Covid-19-Forschung an den Medizinischen Fakultäten zur Verfügung. Damit sorgen wir dafür, dass unsere Universitätsmedizin ihrer besonderen Rolle bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie auch weiterhin gerecht werden kann“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am 30. April 2020 bei einem Besuch des Universitätsklinikums Ulm.
„Die Dimension dieser Einwilligung macht deutlich, welche Bedeutung den vier Uniklinika des Landes und ihren Beschäftigten bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie zukommt. Deshalb zögern wir nicht, die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Die Funktionsfähigkeit der Uniklinika muss während der Krise sichergestellt sein. Dabei unterstützen wir die Klinika als Gewährträger allerdings mit einer Finanzhilfe, die eigentlich der Bund bringen müsste. Wir erwarten, dass die Bundesregierung bei der Krankenhausentlastung noch mal nachlegt“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann.
„Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Universitätsklinika sind immens. Bundesgesundheitsminister Spahn muss daher im Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetz nachsteuern. Es braucht einen wirklichen Ausgleich und eine Entlastung, die auch den Namen verdient“, unterstrich auch Ministerin Bauer.
Das Programm für die Universitätsklinika setzt sich zusammen aus drei Bausteinen: Bis zu 528 Millionen Euro für die Sicherung des laufenden Betriebs, 72 Millionen Euro für Investitionen in den Ausbau von Intensivkapazitäten und 15 Millionen Euro für Covid-19-Forschung an den Medizinischen Fakultäten. Damit stellt das Land insgesamt bis zu 615 Millionen Euro zur Verfügung.




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